Mehrzahl der Arbeitsmarktinstrumente erzielt Wirkung
Das IAB hat eine umfangreiche Studie zu den Arbeitsmarktinstrumenten in Deutschland durchgeführt und die Ergebnisse kurz vor einer weiteren Reform veröffentlicht. Dabei kamen die Arbeitsmarktforscher zu dem Ergebnis, dass die meisten politischen Instrumente, die auf dem Arbeitsmarkt eingesetzt werden, eine Wirkung erzielen.
Nach den Ergebnissen des IAB sind weder die Weiterbildung noch die Ein-Euro-Jobs überflüssig. Allerdings geht deren Wirkung mit sehr verschiedenen Nuancen einher. Die Arbeitsmarktforscher kamen bei der Studie zu dem Fazit, dass auch die Ein-Euro-Jobs, die häufig stark kritisiert werden, leichte positive Beschäftigungseffekte erzielen. Allerdings wurde an dieser Stelle auch Verbesserungspotenzial erkannt. Dieses besteht nach Ansicht des IAB vor allem bei der Auswahl der Teilnehmer.
So muss an dieser Stelle die Zielgenauigkeit, die bei der Teilnehmerauswahl zu finden ist, verbessert werden. Einzelne Arbeitsmarktinstrumente sind aber auch verzichtbar. An dieser Stelle nannte das IAB vor allem die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, kurz ABM. Diese werden in Deutschland jedoch bereits seit einigen Jahren nur noch vergleichsweise wenig eingesetzt. In der Studie betont das IAB, dass die Wirkung der Instrumente sehr stark schwankt, sobald eine Differenzierung zwischen einzelnen Gruppen und Geförderten erfolgt.