IAB-Studie zeigt Risiken und Rekorde für deutschen Arbeitsmarkt
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat eine Arbeitsmarktprognose für das Jahr 2011 veröffentlicht. Im Rahmen der Studie zeigt das IAB aber nicht nur neue Rekorde, sondern geht auch auf die Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung ein.
Durchschnittlich wird sich die Zahl der Erwerbslosen 2011 auf 2,93 Millionen belaufen. Rund 40,84 Millionen Menschen werden in diesem Jahr in Deutschland erwerbstätig sein. Damit ist die Zahl der Erwerbstätigen in der Bundesrepublik so hoch wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Die IAB-Studie rechnet zudem mit einem Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandprodukts in Höhe von drei Prozent.
Wie die Autoren der Studie erklärten, wird sich die deutliche Erholung des Arbeitsmarkts und der Wirtschaft auch 2011 fortsetzen. Allerdings wird sie leicht an Dynamik verlieren. Die wirtschaftliche Entwicklung blickt derzeit aber auch enormen Risiken entgegen.
Aufgrund der anhaltenden politischen Unruhen auf internationaler Ebene ist mit Beeinträchtigungen in der Ölförderung zu rechnen. Diese könnten wiederum die Rohstoffpreise steigen lassen. Auch die schwierige Haushaltslage von mehreren EU-Mitgliedsstaaten könnte sich zunehmend zur Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung entwickeln.