Größerer Zeitaufwand bei Bachelor-Studenten
Gemeinsam mit dem DSW hat sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung intensiv mit den Entwicklungen im Zuge des Bologna-Prozesses auseinandergesetzt. Auf diesem Weg entstand der Sonderbericht „Studierende im Bachelor-Studium 2009“. Der Sonderbericht stellt Bachelor-Studierende den Magister- und Diplom-Studenten gegenüber.
Eines der Kernergebnisse bezieht sich auf den Zeitaufwand. Dieser ist bei Bachelor-Studenten ein wenig höher. Angehende Bachelor, die an Universitäten studieren, investieren in Studium und Nebenjob rund 42,8 Stunden. Höher ist der Zeitaufwand bei Bachelor-Studenten an Fachhochschulen. Ihr Zeitaufwand beläuft sich auf durchschnittlich 43,6 Stunden.
Obwohl sich angehende Bachelor mit Blick auf das Studium zeitlich stärker belastet fühlen, geht jeder Zweite von ihnen einem Nebenjob nach. Mit Blick auf die Einnahmen steht für die Studierenden das Bafög jedoch auch weiter im Mittelpunkt. Nach Ansicht von Bundesbildungsministerin Annette Schavan zeigt der aktuelle Bericht, dass sich Bund und Länder bei der Bologna-Reform auf einem guten Weg befinden. Während der Vorlesungszeit schätzen 43 Prozent der Studierenden die zeitliche Belastung durch das Studium als hoch ein. Für 18 Prozent ist sie zudem zu hoch.