Fernstudium auf „Pump“: Studienkredit-Test des CHE 2008
Die Deutschen sind zunehmend bereit finanzielle Mittel in die eigene Bildung zu investieren. Doch die finanziellen Belastungen in einem Präsenz- oder Fernstudium sind nicht unerheblich. Daher bieten neben der staatlichen KfW-Bankengruppe auch private Kreditinstitute entsprechende Studienkredite an.
Mit der Einführung der Studiengebühren in einigen Bundesländern, nahm die Anzahl neuer Studienkredite stetig zu. Allein im vergangen Jahr wurden 110.000 neue Kreditverträge abgeschlossen. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat in diesem Jahr lokale und bundesweite Kreditinstitute genauer unter die Lupe genommen. Besonders erfreulich, aus Sicht der Studenten, sind die Ergebnisse des vor kurzen veröffentlichten Testes. Die meisten der getesteten Kreditinstitute ermöglichen einen Vertragsabschluss ohne eine Bonitätsprüfung und verlangen im Regelfall keine Besicherung durch eine Elternbürgschaft. Im Regelfall besteht auch die Möglichkeit zur Stundung der Zinszahlungen über die Auszahlungsphase. Die Zinsbelastung lag bei den getesteten Banken zwischen 5,02 und 8,9 Prozent. Besonders attraktive Konditionen bieten, laut CHE, die lokalen Kreditinstitute wie bspw. Sparkassen und Raiffeisenbanken. Bei der Finanzierung eines Fernstudium hat besonders die SEB-Bank eine starke Position. Die SEB ist beispielsweise exklusiver Partner des Fernstudium-Anbieters AKAD. Das Kreditinstitut schnitt allerdings im aktuellen Test des CHE eher mittelmäßig ab. Bemängelt wurden unter anderen die kurzen Rückzahlungsphasen und die häufig verlangte Besicherung der Studienkredite mit einer Elternbürgschaft. Weitere Details zum Studienkredit-Test finden Sie auf den Seiten der CHE.
August 22nd, 2008 at 09:53
Im aktuellen CHE Test haben eigentlich die Bildungsfonds zwischen den besten abgeschnitten…insbesondere bei der Finanzierung eines Fernstudiums.