DIHK definiert Leitlinien für wirtschaftspolitisches Handeln
Im Rahmen des Berichts „Wirtschaftliche Positionen 2011“ hat sich die DIHK intensiv mit der Weiterbildungssituation in Deutschland auseinandergesetzt und kam zu dem Ergebnis, dass in diesem Bereich weiterhin erheblicher Verbesserungsbedarf besteht. Dabei untermauerten die Experten abermals die Meinung, dass es sich bei der beruflichen Weiterbildung um ein wichtiges Instrument für die Fachkräftesicherung handelt.
Nach Ansicht der DIHK muss die Beteiligung an Weiterbildungen erheblich ausgebaut werden. Dabei sollten vor allem Geringqualifizierte und ältere Arbeitnehmer künftig intensiver von Weiterbildungen profitieren können. Unter Anbetracht des drohenden Fachkräftemangels in der deutschen Wirtschaft und dem demografischen Wandel ist nach Einschätzungen der DIHK ein grundsätzliches Umdenken erforderlich.
Für ältere Arbeitnehmer ist eine anhaltende Weiterbildung unerlässlich. Nur durch sie kann die Beschäftigungsfähigkeit dieser Arbeitnehmer erhalten werden. Zudem trägt die Weiterbildung dazu bei, dass die Kompetenzpotenziale von älteren Arbeitnehmern optimal ausgenutzt werden können. Doch auch mit Blick auf Geringqualifizierte muss nach Ansicht der DIHK die Weiterbildungsquote deutlich erhöht werden. Wie die Bundesregierung zuletzt bekanntgab, hat man es sich zum Ziel gemacht, die Weiterbildungsbeteiligung bis 2015 auf insgesamt 50 Prozent zu erhöhen.